Weihnachtszauber in der alten Klostervogtei
von Dirk Emmerich
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt … erst eins, dann zwei, dann drei und vier …
Weihnachten in der alten Klostervogtei bildete auch in diesem Jahr, kurz vor dem vierten Advent, den Abschluss der Vorweihnachtszeit in Bad Doberan. Wie schon in den Jahren zuvor war es wieder besonders stimmungsvoll. Wunderkerzen, Feuerschalen, Bratwurst, Punsch, Waffeln und ein Weihnachtsbaum ließen die Klostervogtei in eine festliche, weihnachtliche Atmosphäre eintauchen.

Auch wir als Klosterverein waren auf diesem besonderen Weihnachtsmarkt der Stadt mit dabei – für uns eine Art Heimspiel, denn das Besucherzentrum befindet sich ja direkt in der Klostervogtei. Es war den ganzen Nachmittag geöffnet und erfreute sich – ebenso wie die Läden und Werkstätten links und rechts davon – eines großen Interesses. An dem großen Modell der Klosteranlage gab es immer wieder Fragen zur Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Klosteranlage. Mitten im Geschehen natürlich auch bei uns der Weihnachtsmann, hier in fachkundiger Simpelei mit Rainer Fourmont von der Mühlengruppe. Und selbstverständlich gab er auch ein paar Wünsche mit auf den Weg. Was genau, wollte er nicht sagen… So viel Heimlichkeit in der Weihnachtszeit. Nur soviel: die Mühlengruppe hat sich für das kommende Jahr allerhand vorgenommen.

Am Eingang des Besucherzentrums wurden Soljanka und Kürbissuppe aus der Küche von Eva Firzlaff angeboten. Beide Suppen waren sehr gefragt und haben die Klostervereinskasse gut gefüllt. Die Kasse, ich durfte sie am Ende einmal anheben, war ziemlich schwer. Insgesamt mögen es wohl 1.500 Besucher bei uns gewesen sein.

In den Räumlichkeiten des Besucherzentrums hatten mehrere Vereine Stände aufgebaut, um mit selbst hergestelltem Kunstgewerbe das Interesse der Besucher zu wecken: das Kunsthandwerk Mehlhorn aus Nienhagen mit weihnachtlichen Figuren, der Verein „Gemeinsam gegen einsam“ mit Produkten rund ums Töpfern, Filzen, Nähen und Basteln sowie die Jugendschule des Kornhauses, in der sich ebenfalls Vereinsmitglieder engagieren. Hier gab es neben den Werken der Jugendschule auch „vereinseigenes“ Quittengelee aus der Gartengruppe.


Nachdem der große Trubel im Besucherzentrum abgeklungen war, saßen alle, die sich an diesem schönen Nachmittag engagiert hatten, noch ein bisschen zusammen, aßen selbst gebackenes Brot mit Korn aus „unserer“ Mühle. Wer wollte, konnte dazu auch ein Bier oder einen Wodka trinken.
Und als es draußen schon lange richtig dunkel und kalt geworden war, wünschten sich alle eine „frohe Weihnacht“. Nun beginnen die besinnlichen Tage.
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt … erst eins, dann zwei, dann drei und vier, dann steht das Christkind vor der Tür.
