AG Öffentlichkeitsarbeit
Vereine, die in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen und von ihren Bürgern nicht mitgetragen werden, denen ist kein langes Leben beschieden. Dass dies dem Klosterverein Doberan nicht widerfuhr, darauf achtete der Vorstand von Anfang an, und in der Folge wurde die Arbeitsgruppe Öffentlichkeit gegründet.
Zuerst mussten Kontakte zu den örtlichen Medien, besonders zu den Zeitungen aufgebaut und für diese doch noch recht unbekannte und lange nicht beachtete Thematik geworben werden. Die ersten Meldungen und Beiträge beschäftigten sich mit der Aufbauarbeit des Vereins, der Werbung von Mitgliedern, mit den vielfältigen Wünschen, Hoffnungen und Vorhaben sowie dem Ankündigen von Vorträgen.
Aber es wurde der Arbeitsgruppe Öffentlichkeit bald klar, dass eigentlich das Kloster Doberan mit all seiner geistlichen, geistigen, kulturellen und wirtschaftlichen Vielfalt und Kraft, mit seinen Verdiensten, Geschichten und Verzweigungen wieder weitgehend bekannt gemacht werden musste. Sehr viel Interesse und Wissen waren im Laufe der Zeit bei einem großen Teil der Bevölkerung verloren gegangen. Und so begannen die Mitglieder der Arbeitsgruppe in Archiven und Bibliotheken zu recherchieren, Kenner der Kloster-Geschichte zu befragen. So wurden dann im Verlaufe der folgenden Jahre neben dem Hauptanliegen des Vereins „EIN NEUES DACH FÜR NEUES LEBEN“ auch die vielen Facetten des Klosters Doberan behandelt.
Die Arbeitsgruppe berichtete über die Anlage von Klostergärten, über die Spuren der Mönche im Umfeld von Doberan , über das beschwerliche Reisen der Mönche, über ihr strenges Schweigen bei der Arbeit und über den gefährlichen Mönchskrieg. Erinnert wurde an den Conventer See als Fischlieferant, und an das Scriptorium sowie die literarischen Zeugnisse „Redentiner Osterspiel“ und „Kirchberg-Chronik“. Die Liste ließe sich fortsetzen über Grabsteine, Geschichte der Äbte, über den Born und seine Bedeutung im Kloster, über die Armenspeisung, die Klosterpforte, die Beziehungen zu Rostock und zur Universität, über Töchterklöster und den letzten Abt Pepperkorn sowie über grundlegende Restaurierungen.
Unsere Arbeitsgruppe hat sich neu zusammen-gefunden und einen Flyer herausgegeben, der für den Verein wirbt. Wir arbeiten ständig an der Aktualisierung des Internetauftritts des Vereins. In virtuellen Rundgängen wird das damalige Klosterleben mit seinen imposanten Gebäuden erklärt und die heutige Nutzung beschrieben.
Wir sind eine kleine Arbeitsgruppe und würden uns freuen weitere Mitstreiter zu finden, um die Fülle der Aufgaben, die wir uns vorgenommen haben auch zu bewältigen.
Ansprechpartner: Antje Benesch