von Lothar W. Kroh
Auf Einladung der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern und der Fritz-Reuter-Gesellschaft hat der Klosterverein Doberan, namentlich Lothar Kroh, dieser Tage an einer Veranstaltung zum 150. Todestag von Fritz Reuter in Berlin teilgenommen. Unter dem Motto „In Verihrung, Dr. Reuter“, bot sich ein facettenreiches Programm, mit Lesungen, Musik und Geschichten um den mecklenburgischen Literaten und norddeutschen Mundartdichter. Wenn man genau hinschaut, sind die demokratischen Ansprüche und Erwartungen der Bürger von vor 150 Jahren genau so aktuell wie in der heutigen Zeit (Fritz Reuter):
Fri Bahn möt wi hewwen
Un Brot möt wi hawwn
Und Hüsung möt wi hewwn
Un liehren möt uns Göhren wat!
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Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Stefanie Lemke, der Dienststellenleiterin und Ständigen Vertreterin der Bevollmächtigten des Landes Mecklenburg-Vorpommern, was für ein Amtstitel (!), die die anwesenden Honoratioren, Aktiven und Gäste begrüßte.
Ministerin Bettina Martin stellte in ihrem anschließenden Grußwort die Persönlichkeit Fritz Reuters in seiner Zeit und in Bezug zum heute dar.
Im Anschluss an das kulturelle Programm wurde von den Teilnehmern die Möglichkeit genutzt, sich untereinander auszutauschen und Fragen mit den anwesenden Politikern und Amtsträgern zu besprechen.
Wegen der guten öffentlichen Sichtbarkeit solcher Veranstaltungen, vor allem im politischen Berlin, ergibt sich die Frage, und das habe ich mit Stefanie Lemke und Bettina Martin besprochen, ob wir nicht Jubiläen des Klosters Doberan, vielleicht schon das 860jährige Bestehen, 2031, in vergleichbarer Weise und wegen der großen Publizität mit einem Event in Berlin, mit der Landesvertretung gemeinsam planen sollten. Das Interesse an solchen Veranstaltungen ist von Seiten der Landesvertretung groß und eine lange Vorbereitungszeit auch notwendig, um ein interessantes Programm zusammenzustellen. Natürlich muss eine solche Entscheidung im Verein besprochen und überlegt werden. Für die Sichtbarkeit unserer Arbeit in Doberan wäre es aber allemal hilfreich.
Auch mit dem Geschäftsführer der „Stiftung Mecklenburg“, Florian Ostrop, habe ich gesprochen, der uns Unterstützung bei unserer publizistischen Arbeit zusichert. Zusammengenommen war es ein interessanter Abend mit Kontakten und Erfahrungen, die uns in unserem Tun unterstützen können. Nebenbei bemerkt gingen die neuen Flyer zum Klosterrundgang, die ich mitgenommen hatte, „weg wie warme Semmeln“.