Von Manfred Lennarz

In diesem Jahr ging es bei der traditionellen Exkursion des 2. Tages der Doberaner Klostertage in die Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Auf einem zweistündigen, höchst spannenden und informativen Rundgang erklärte der Kanzler der Hochschule, Herr Frank Ivemeyer, die historischen und geschichtlichen Zusammenhänge der nachweislich seit 1243 in Rostock nachweisbaren Franziskaner und der um 1250 von ihnen erbauten Katharinen-Klosterkirche am Randbereich der einstigen Altstadt. Nach der Säkularisierung 1543 wurde es als Armen- und Waisenhaus genutzt und beim Stadtbrand 1677 in großen Teilen beschädigt und zerstört. 1825 wurde es als St-Katharinenstift umgebaut und für soziale Einrichtungen genutzt.


Nach der politischen Wende wurde es in Nachfolge der 1947 in Rostock gegründeten Musikhochschule mit ehemaligen Sitz am Bussebart und in der Ulmenstraße umgenutzt und baulich attraktiv und denkmalsgerecht erweitert zu einer weltweit bekannten und hochgeachteten Musikhochschule für Musik und Theater mit z.Z. etwa 600 Studierenden. Von der großen Hallenkirche ist leider nichts mehr vorhanden. Zwei nebeneinander liegende gewölbte Kreuzgänge (recht ungewöhnlich) prägen das Innere, und mit Säulen und Gewölbedecken versehene Räume, u.a. auch das ehemalige Refektorium, werden neben vielen anderen Räumen als Musikräume genutzt.