Von Dirk Emmerich
Am letzten Samstag hat in Hanshagen bei Greifswald die diesjährige Mitgliederversammlung des Mühlenvereins Mecklenburg-Vorpommern stattgefunden. Daran haben auch drei Mitglieder der Mühlengruppe unseres Klostervereins teilgenommen: Ralf Schulz, Benno Schulz und Kay Wildeck. Sie haben dort viele interessante Gespräche mit anderen Gleichgesinnten geführt und Inspirationen für die weitere Ausgestaltung unserer Mühle mitgenommen.
Hier ihr Bericht:
Die Veranstaltung fand in der historischen Wassermühle mit einer 500-jährigen Geschichte statt. Neben der Abstimmung über den Haushaltsplan, Kassenbericht und Entlastung des Vorstandes, wurde über viele interessante Themen rund um die Mühlen diskutiert. Das Thema, die „Mühle als Lernort“ für Kinder weiter auszubauen, war genauso spannend wie der Stand der Via Molina und die Gründung eines Denkmalnetzes in MV. Das Thema „Lernort Mühle“ wurde auch für das Herbstsymposium 2024 vorgeschlagen. Dadurch können sich die Vereine untereinander besser austauschen. Im weiteren Aufbau der Via Molina wurde die erste Ostsee-Mühlenstraße vorgestellt und um weitere Mitstreiter geworben.
Wir haben viel Neues, sowie interessante Anregungen mit nach Hause genommen, um auch unsere Mühle und das Mühlenhandwerk unseren Gästen näherzubringen.
Ralf Schulz, Benno Schulz, Kay Wildeck
Im Anschluss der Veranstaltung waren alle Anwesenden zu einer tollen Besichtigung der Wassermühle eingeladen. Sie wurde 1524 als Kornmühle erbaut und gilt als die einzige erhaltene deutsche Papiermühle nördlich von Berlin sowie als die letzte vorpommersche Wassermühle.
2010 begannen die Sanierungsarbeiten, insbesondere das Mühlengebäude und das Wohnhaus waren in einem sehr schlechten baulichen Zustand und es bestand Einsturzgefahr. Zielsetzung war es, so viel wie möglich von der alten Substanz zu erhalten. Gleichzeitig sollte aber die historische Anlage mit modernen Elementen in Bau, Technik und Design verbunden werden. Das alles ist gelungen. Die Sanierung wurde in Rekordzeit abgeschlossen.
Außerdem entstand auf dem Mühlengelände ein Neubau, in dem sich eine Wildannahme- und Verarbeitungsstelle, eine traditionelle Holzofenbäckerei, eine Käserei sowie ein Hofladen befinden.