Willkommen zu unserem Herzensprojekt:

NEUES LEBEN UNTER NEUEM DACH

Wir, die Mitglieder des Vereins der Freunde und Förderer des Klosters Doberan e. V., blicken auf über 25 Jahre Engagement für das ehemalige Zisterzienserkloster Doberan zurück.

Seit unserer Gründung im Jahr 1998 setzen wir uns mit Herzblut und Tatkraft für den Erhalt und die Wiederbelebung dieser einzigartigen Klosteranlage ein. Zu Beginn war es nur eine kleine Gruppe von Aktiven. Der Tenor war damals: „Na, da habt ihr euch ja etwas vorgenommen.“ Viele Doberaner erinnern sich sicher noch an diese Zeit: Das Gelände der Klosteranlage war weitgehend verwahrlost; eine ehemalige Möbelfabrik, eine wilde Mülldeponie und der städtische Bauhof prägten das Bild. Unser erster Schritt auf dem langen Weg war: retten, was noch zu retten ist, und die historische Klosteranlage wieder sichtbar machen und mit neuem Leben erfüllen.

Inzwischen haben wir viel erreicht.

Heute forschen und publizieren wir zur Geschichte des Klosters, organisieren Ausstellungen, Vorträge und die Doberaner Klostertage und pflegen internationale Kontakte – etwa bei Cisterscapes oder mit dem Tochterkloster Pelplin in Polen. Auch ganz praktische Aufgaben übernehmen wir: von der Pflege des Klostergartens über die Organisation des Doberaner Klostermarktes bis hin zur Backhausmühle, die von der Mühlengruppe unseres Vereins wieder instandgesetzt wurde. Außerdem haben wir ein Besucherzentrum auf dem Klostergelände eingerichtet, um über das Doberaner Kloster, unsere Aktivitäten und die Fortschritte bei der Wiederherstellung der Klosteranlage zu informieren.

Wer heute das Torhaus passiert und den Platz der Alten Vogtei betritt, spürt sofort die besondere Atmosphäre des Klosters. Hengstenstall, Marstall, Amtshaus, Kornhaus, das Große Wirtschaftsgebäude sowie die nahezu geschlossene Backsteinmauer bilden inzwischen wieder einen würdigen Rahmen für die beeindruckende, hochgotische Klosterkirche, das Münster – den Mittelpunkt der Klosteranlage. Möglich wurde dies durch ein über Jahre gewachsenes Netzwerk vieler Beteiligter. Für den Verein steht an erster Stelle die Stadt Bad Doberan. Unterstützung kommt außerdem von wissenschaftlichen und baufachlichen Beratern, anderen Klostervereinen, öffentlichen Förderern wie dem Bund und dem Land Mecklenburg-Vorpommern sowie zahlreichen privaten Spendern.

Eine Aufgabe beschäftigt uns seit unserer Gründung besonders: der Erhalt und die Wiederbelebung des Großen Wirtschaftsgebäudes, das 1979 durch einen Brand schwer beschädigt wurde. Mit der Spendenaktion „Ein neues Dach für neues Leben“ konnten wir zahlreiche Unterstützer gewinnen. Dank der Einnahmen aus Klostermärkten, Führungen und vielen großzügigen Spenden überreichten wir der Stadt Bad Doberan, der Eigentümerin des Gebäudes, im Jahr 2022 insgesamt 180.000 Euro. Diese Summe, kombiniert mit Fördermitteln des Bundes aus dem Sonderprogramm für national bedeutsame Denkmale, ermöglichte den Start der Baumaßnahmen.

2022 begann so die erweiterte Grundsicherung des Gebäudes, für die insgesamt 7,5 Millionen Euro veranschlagt wurden. Der erste Bauabschnitt am westlichen Mühlenflügel wurde im Juni 2023 nahtlos in den nächsten Abschnitt am Hauptgebäude übergeführt. Die Fortschritte auf der Baustelle sind für jedermann sichtbar, und wir berichten monatlich in einem eigens eingerichteten Bautagebuch darüber. Unser Ziel ist, dass wir 2025 Richtfest feiern und im Jahr darauf das Hauptgebäude wieder ein Dach tragen wird. Dann haben wir den Meilenstein „Ein neues Dach für neues Leben“ erreicht. Aber wir sind noch nicht am Ziel.

Inzwischen denken wir weiter und arbeiten an den Zukunftsplänen nach der Fertigstellung des Dachs – unter unserem neuen, weiterentwickelten Leitspruch: „Neues Leben unter neuem Dach. Und unter diesem Leitspruch haben wir neue Spenden gesammelt: Nach der Übergabe der 180.000 Euro im Jahr 2022 sind es bis heute insgesamt weitere 60.000 Euro. Darauf sind wir stolz.

Gemeinsam mit der Stadt Bad Doberan und dem Netzwerk aus Unterstützern und Förderern wollen wir das Kloster Doberan zu einem wichtigen Erlebnisort in Mecklenburg-Vorpommern entwickeln. Besucher sollen nicht nur das Münster besichtigen, sich spirituell betätigen und die Geschichte und Architektur der Zisterzienser und ihres Klosters erkunden. Besucher sollen es auch als ein kulturelles Zentrum begreifen. Wir möchten das gesamte Areal für alle Altersgruppen als Zentrum für Veranstaltungen und Begegnungen etablieren – mit der Stadtbibliothek, der wiederhergestellten Mühle, gastronomischen Angeboten. Wir haben viele weitere Ideen, die wir gemeinsam mit der Stadt entwickeln.

Wir bleiben dran und werden hier regelmäßig über die erreichten Fortschritte berichten.