AG Planung und Projekte
Die Arbeitsgruppe hat sich zum Ziel gesetzt, die unterschiedlichen Eigentümer des Klosters Doberan (Stadt Bad Doberan, ev.-luth. Kirchengemeinde, private Eigentümer) bei der Erhaltung und Nutzbarmachung ihrer Gebäude zu unterstützen, das betrifft sowohl die Anlagen insgesamt als auch die einzelnen Gebäude. Seit vielen Jahren beschäftigt sich die Arbeitsgruppe mit der Sanierung und der Wiederbelebung des Wirtschaftsgebäudes aus dem Jahre 1283, das 1979 durch Feuer zerstört wurde und seither im nördlichen Hauptteil ohne schützendes Dach der Witterung ausgesetzt ist. Mit dem Leitspruch „Ein neues Dach für neues Leben“ hat der Verein auf diesen Notstand aufmerksam gemacht, 180 T€ Spenden gesammelt und das Bewusstsein der Bürger und der öffentlichen Hand für eine dringend notwendige Generalinstandsetzung des Gebäudes wecken können. Und das mit Erfolg. So haben der Bund und die Stadt Bad Doberan insgesamt 7,5 Mio. € zur Verfügung gestellt, so dass mit der Generalinstandsetzung in diesem Jahr begonnen werden konnte. Der 1. BA für die Sicherung und Relativierung der Mühle ist in vollem Gange und kommt gut voran. Das große Dach wird der 2. BA sein und befindet sich in der Ausschreibung. Die Nutzung wird sich an der historischen Rolle des Gebäudes, seiner architektonischen Einmaligkeit und der überregionalen Bedeutung des Klosters Doberan als Kreuzungspunkt der europäischen Zisterzienserwege im Ostseeraum orientieren. Dazu zählen die Funktionen der Beherbergung, Begegnung, Bildung, Besinnung und kreative Betätigung. Auch die drei historischen Funktionen Mahlen, Backen und Brauen werden in der Planung aufgenommen. Bei den z. Z. wöchentlich stattfindenden Planungs- und Baubesprechungen ist auch immer ein Vertreter unseres Klostervereins aktiv involviert.
Als letzte mittelalterliche Ruine steht auf dem Klostergelände noch die sogenannte Wollscheune, deren Wände gegen Wind und Wettereinflüsse geschützt werden müssen. Mit dieser Maßnahme konnte dank finanzieller Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und Fördermitteln des Landes ebenfalls begonnen werden.
Dringend saniert werden muss in weiten Teilen noch die Klostermauer, sie droht in einigen Bereichen zu verfallen. Sie ist überwiegend noch im Zustand ihrer Erbauung im 13. Jhdt. und hat in einer Länge von 1,4 km im deutschen Raum nicht ihresgleichen.
Leiter der Arbeitsgruppe:
Manfred Lennarz
Tel: 0381-5190552
E-Mail: manfred.lennarz(at)web.de