September 2023
Die Baumaßnahmen am Wirtschaftsgebäude schreiten voran und sind auch von außen relativ gut zu verfolgen. Über die noch betretbaren Wege im Inneren des Gebäudes können Besucher des Klosters und natürlich alle Doberaner das Geschehen auf der Baustelle sozusagen hautnah erleben. Nicht zuletzt tragen die vom Klosterverein installierten Banner und Plakate an der Baustelle dazu bei, sich schnell ein detaillierteres Bild von unserem Vorhaben, „Neues Leben unter neuem Dach“, machen.
Aber was ist in den letzten Tagen auf der Baustelle passiert?
Seit gut einer Woche ist der erste Baukörper, das Fundament für die tragende Wand im Hauptschiff, fertiggestellt.
Probleme mit der Tragfähigkeit des Untergrundes gab es hier nicht. Ein wenig anders gestaltet sich die Situation im östlichen Seitenschiff, wo der Fahrstuhl seinen Platz finden wird. Beim Aushub der Bodenfläche stießen die Bauarbeiter in der ursprünglich geplanten Tiefe des Fahrstuhlfundaments auf Grundwasser und das massive Feldsteinfundament eines Bogenpfeilers. Glücklicherweise passt aber die etwas tiefenverringerte Grube für den Fahrstuhl noch dazwischen, so dass auch hier die Arbeiten am Fundament (s.o.) fortgesetzt werden können.
In der Südostecke des gleichen Raumes wurde beim Aushub eine große, vermutlich aus der Bauzeit des Gebäudes stammende Kalkgrube freigelegt, über die wir später gesondert berichten werden.
Auf dem gleichen Bild erkennt man zwei Metallräder, die Reste einer Lore oder einer Transmissionsanlage sein könnten, die man früher, aus welchen Gründen auch immer, nicht entfernt, sondern gemeinsam mit Bauschutt einbetoniert hat.
Im gesamten Gebäude stößt man auf zwei Eigenarten des mittelalterlichen Baus, zum einen konnte bisher kein einheitliches, mittelalterliches Fußbodenniveau ermittelt werden (Bild4 und Bild5) und zum anderen treten an vielen Stellen des Gebäudes Hohlräume hinter Vermauerungen auf (Bild6 und Bild7), die erst im Zuge der laufenden Gründungsarbeiten frei gelegt wurden. Nach der Aufnahme durch Archäologen und Bauforschung wird man entscheiden, welche Konsequenzen sich bautechnisch daraus ableiten.
In einer vermutlich bauzeitlichen Wandnische, die sich aktuell noch in der Südwand der großen Halle befindet, trat unter Bauschutt eine angeschrägte Holzbohle zu Tage (Bild8 und Bild9), die wie eine Fensterbank in der Nische verbaut ist.
Ursprünglich sollte die Wandnische im späteren Treppenhaus vermauert werden. Frau Krahn-Schulze intervenierte jedoch in der letzten Baubesprechung und fordert eine dendrochronologische Untersuchung und bauhistorische Einordnung. So wird man hoffentlich dieses mittelalterliche Kleinod im zukünftigen Treppenhaus erhalten und bewundern können. Für das Fundament der Treppe ist der Erdaushub bereits erfolgt (Bild10). Nicht entschieden ist gegenwärtig die Vorgehensweise beim Umgang mit den Stahlträgern im Zusammenhang mit der Erhaltung der Sandsteinlaibungen der Tür und der Fenster (Vitakost) auf der Ostseite des Gebäudes. Die Stahlträger der Fensterstürze sind miteinander verbunden und schon stark korrodiert (Bild11).
Ob und wie die Stahlträger im Sturz mit dem Sandsteingewände verbunden sind, kann erst nach Abtragen der Kalksandsteinausmauerung festgestellt werden. Danach wird entschieden, wie sich der bauliche Erhalt dieser neuzeitlichen Veränderung aus dem letzten Jahrhundert im Gesamtbild des Gebäudes darstellt.
Nach dem die Archäologen die baulichen Sonderheiten des Raumes an der Nordostecke aufgenommen haben, kann mit der Gründung des Fußbodens auf vier Einzelfundamenten begonnen werden. Auf vier eingebrachten Fundamenten ruht dann die Gründungsplatte, die ihrerseits zukünftig die Fluchttreppe tragen wird.
Ein Problem, was schon weiter oben im Text angesprochen wurde, sind die vielen Hohlräume in den Wänden des Raumes. Sie treten aber auch in anderen Räumen des Gebäudes auf und man muss die abschließende Bewertung abwarten bevor man weiß, wie mit ihnen weiter umzugehen ist.
Im Technikraum im westlichen Seitenschiff, ist die Sauberkeitsschicht eingebracht und der Unterbeton für die Stabilisierung der historischen Mauerwerksschale gegossen worden.
Die vorgeblendete Backsteinschale der östlichen Wand wird zur Stabilisierung mit der Wand durch eine sogenannte Vernadelung zusätzlich verbunden. Über die Kellernische wird ein Stahlträger eingebaut.
An das, was man später nicht mehr sehen wird, ist natürlich in der aktuellen Bauphase zu denken. So ist man gegenwärtig dabei, die Lage und den Verlauf der unterirdischen Versorgungskanäle im südlichen Teil des Gebäudes festzulegen. Damit soll die Infrastruktur des Hauses mit den drei wichtigsten Medien Strom, Wasser und Wärme versorgt werden.
Übrigens ist die Baustelle seit kurzem von der Stadt Bad Doberan mit zwei Videokameras ausgestattet und Hinweisschilder angebracht, um einerseits Diebstähle zu erschweren und endlich die Schäden, die durch Vandalismus entstanden sind, einzudämmen. Zu diesem Thema werden wir gesondert berichten.
Lothar W. Kroh
Red.: Dirk Emmerich
Juli / August 2023
Von Lothar W. Kroh
Gemütlich fließt der Mühlbach wieder durch den ruhigen Mühlenflügel des Wirtschaftsgebäudes. Seit Ende Juli sind die Bauarbeiten abgeschlossen und das Haus präsentiert sich dem Betrachter wieder in seiner ganzen Backsteinpracht. Jetzt ist auch der letzte Teil des Baugerüsts entfernt. (wir haben drüber im Bautagebuch berichtet).
Die gelungene Rekonstruktion im ersten Bauabschnitt der Sanierung des Wirtschaftsgebäudes macht natürlich Lust darauf zu sehen wie es weiter geht. Was passiert im zweiten Bauabschnitt?
Jetzt steht das Haupthaus, manche nennen es auch das Hauptschiff wie bei einer Kirche, oder die große Halle, im Mittelpunkt des Baugeschehens. Auf jeden Fall haben sich im Vergleich zum Mühlenflügel die Dimensionen des Baus geändert. Nun geht es darum, dass das mittelalterliche Mauerwerk ertüchtigt wird, um die neue Dachkonstruktion aufnehmen zu können. Die Dachfläche in 20 Metern Höhe und mit einer Länge von über 60 Metern muss aufgebracht, sowie Fenster und Türen eingebaut werden, damit das Gebäude wieder vor Wind und Wetter geschützt ist.
Gemäß unserem Spendenmotto für „Neues Leben unter neuem Dach“ rufen wir alle Freunde und Interessierte am Kloster Doberan zur Beteiligung an der weiteren Finanzierung der Sanierung des Wirtschaftsgebäudes auf, um die Stadt Bad Doberan als Eigentümerin bei diesem wichtigen Vorhaben zu unterstützen.
Für die anspruchsvollen Bauarbeiten des zweiten Bauabschnittes ist nach erneuten öffentlichen Ausschreibungsverfahren ein neuer erfahrener Auftragnehmer vor Ort, die Firma „Bauhof Dorsch GmbH“ aus Rostock.
Bevor man jedoch beim Bau in die Höhe gehen kann, muss zunächst das Fundament ertüchtigt werden. Das ist auch bei unseren Sanierungsarbeiten nicht anders. Gegenwärtig laufen Arbeiten, die zunächst eine notwendige Überprüfung des Baugrundes durch Grabungen und Bohrungen vornehmen. Beim Wirtschaftsgebäude, in den vielen Jahrhunderten seines Bestehens unterschiedlich genutzt, verwundert es nicht, dass nicht nur verschiedene Bauepochen sichtbar sind, sondern ein ganzes Sammelsurium von baulichen Änderungen aufeinandertreffen. Die müssen nun in Abhängigkeit ihrer bau- und kulturhistorischen Bedeutung in die Arbeiten zur Sanierung des Wirtschaftsgebäudes einbezogen werden.
Allem voran wird zunächst das Fundament für die Stahlbetonwand hergestellt, die die Hauptlast des neuen Daches tragen wird (Bild 1) und die Trennwand zwischen neuem Treppenhaus und Halle bildet. Vor dem Betonieren soll jedoch die Befundlage durch die Bauforschung dokumentiert werden, weil man bisher an dieser Stelle noch nicht in diese Tiefe unter dem Fußboden vorgestoßen ist.
Der Fundamentbereich für das Treppenhaus 1 und des Fahrstuhlschachtes, die sich etwa in der Mitte des Gebäudes befinden und über die auch der Zugang zur oberen Etage des Mühlenflügels erfolgt, wurde bereits fertig ausgehoben (Bild 2).
Die geplante Stahlbetonwand wird in ihrer Höhe durch Kernbohrungen und einbetonierten Trägern mit der Backsteinwand verbunden.
Der mittelalterliche Backsteinbogen im „westlichen Schiff“ kann von seinen Ausmauerungen befreit werden, wobei zunächst eine Unterfangung zur Standsicherheit des Bogens eingebracht wird. Was die Sandsteinlaibungen der Fenster an der Westseite und des Zuganges betrifft, die im Zusammenhang mit dem Umbau zur „Vitakost“ eingebaut wurden, ist festgelegt, dass sie nicht entfernt werden, sondern im Sinne der Sichtbarmachung wichtiger Nutzungsabschnitte des Gebäudes erhalten bleiben. Die in den 60iger Jahren eingezogenen Stahlträger über den Fenstern müssen allerdings erneuert werden.
Der Fußboden im „neuen“ Fluchttreppenhaus 2, das sich exakt an der Nordostecke des Gebäudes befinden wird, soll als Pfahlgründung ausgeführt werden. Bei einer Grabung ist man in ca. zwei Metern Tiefe auf Grundwasser gestoßen und auf zwei Holzpfähle, die zu einer schon mittelalterlichen Pfahlgründung schließen lassen (Bild 3 und 4). Ein Grund mehr auch heute für einen tragfähigen Grund Betonpfählen für die Lastaufnahme des Fußbodens und der Treppe einzusetzen.
Natürlich wird an dieser Stelle auch Rücksicht auf die vorhandene Bausubstanz genommen. Die in der Nordwand von außen sichtbaren Öffnungen im Fundamentbereich muten zunächst wie Zugänge zu Kellern an, was sich aber durch die Grabungen im Inneren nicht bestätigt hat. Dieser Befund wird vor dem Betonieren durch den Bauforscher und Denkmalschutz noch begutachtet.
Schließlich wird auch schon am Fundament des zukünftigen Technikraumes im östlichen Anbau gearbeitet (Bild 5 und 6).
Die Reste der ehemaligen Kellergewölbe, in denen im 19. Jahrhundert nach der Beschreibung von Möckel auch schon mal Kartoffeln lagerten, werden mit Kies verfüllt. Die sichtbare Blendnische an der Westwand des Raumes wird unterhalb der Sohle mit Kies aufgefüllt und die unterbrochene Wandfläche ausgemauert. Der sichtbare Teil der Blendnische oberhalb der Sohle erhält einen Sturz. Neu wurde ein Backsteinfußboden freigelegt, der von dem Bauforscher noch eingeordnet werden muss.
Die Baubesprechungen werden in einem einwöchigen Rhythmus durchgeführt und man darf gespannt sein, wie sich der Bau in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln wird.
Juni 2023
Es geht voran auf der Baustelle. Seit einigen Wochen ist es bereits deutlich zu sehen. Die neue Dachdeckung mit einer „Mönch-Nonnen-Ziegeleindeckung“ ist so gut wie abgeschlossen. Darüber haben wir hier bereits vor zwei Wochen berichtet. Inzwischen ist auch das Gerüst fast komplett verschwunden. Der Ortgang hat eine Kupferabdeckung bekommen. Für alle, die nicht vom Fach sind: Der Ortgang bezeichnet eine geneigt verlaufende seitliche Dachkante einer Dachfläche und bildet gemeinsam mit dem Dachüberstand den oberen Abschluss dies Giebels.
Dies ist ein wichtiger Schritt bei der Sanierung des Mühlenflügels, dessen Baufortschritt dadurch gut zu erkennen ist. Auch im Inneren des Mühlenflügels wird an allen Ecken und Enden gearbeitet. Die bereits vor 750 Jahren versetzten und teils stark mitgenommenen Ziegelsteine in den Fassaden wurden umfassend saniert und – soweit notwendig – durch neue Klinkersteine form- und farbgerecht ausgetauscht oder ergänzt.
Gut zu erkennen sind die gelungenen Reparaturarbeiten auch am Westgiebel. Die Planen, die ihn zuletzt noch verdeckt haben, sind abgenommen worden. Das Baugerüst ist nicht mehr da und so gibt es jetzt eine tolle Ansicht auf die restaurierte Fassade.
Was zuvor bereits alles passiert ist:
Jeder in Bad Doberan kann es mit eigenen Augen sehen, seit Oktober 2022 wird am Wirtschaftsgebäude gearbeitet und die lange geplanten Bauarbeiten des 1979 durch einen Brand zerstörten Wirtschaftsgebäudes im Doberaner Zisterzienserklosters haben endlich begonnen. Die Planung der Sanierung des Gebäudes liegt in den Händen des Architekturbüros A&P aus Wismar und die Bauausführung wird durch die BauUnion Wismar durchgeführt.
1292, also etwa 100 Jahre nach der Aufgabe des ersten Klosterstandortes in Althof und der Neuansiedlung der Zisterzienser in Doberan, wurde dieses Gebäude errichtet. Somit zählt es zu den ältesten Gebäuden des Klosterareals. Dort kann natürlich nicht jeder Werkeln und Bauen, sondern es bedarf einer fachgerechten Baubegleitung. Diese Aufgabe haben Denkmalpfleger, Tragwerksplaner, Holzschutzsachverständige, Bauforscher und Restaurator, Artenschutzbeauftragte und Schadstoffsachverständige übernommen. Wöchentlich finden Baubesprechungen statt. Wir dürfen sicher sein, dass damit alle Bereiche eines modernen, nachhaltigen, vor allem aber denkmalgerechten Bauens einbezogen sind. Aktuell hängt die Ausführung des Baus nicht hinterher, sondern befindet sich exakt in der Zeitplanung von A&P, was heute bei Leibe nicht auf alle Bauvorhaben im Land zutrifft.
Aber was ist bisher am ersten Bauabschnitt, dem Mühlenteil des Wirtschaftsgebäudes geschehen und welche Arbeiten wurden in Angriff genommen? Von außen fallen einem die Arbeiten am Dach natürlich zuerst auf. Hier mussten vor allem die Dachsparren erneuert werden, um die Auflage für eine Neueindeckung zu schaffen.
Die Balkenkonstruktion im Inneren des Gebäudes war zum Teil noch gut erhalten, aber bisweilen auch sehr marode, so dass nichts anderes übrigblieb, als sie zu erneuern. Alles was erhaltenswert war, wurde erhalten. Beispielsweise brauchte ein Teil der mittelalterlichen Eichenbohlen an den Traufseiten der ersten und zweiten Etage des Hauses, die als Auflage für die Balkenkonstruktion dienen, nicht ausgewechselt zu werden. Mittlerweile haben auch die Fußböden wieder eine neue Dielung erhalten und sind vollständig begehbar.
Um den heutigen Anforderungen für einen sicheren Bau gerecht zu werden sind statisch passende Stahlträger eingebaut worden, die dem Mühlenteil die richtige Standsicherheit garantieren. Auch hier arbeitet man wie bei der Bauplanung und -ausführung mit regional beheimateten Firmen zusammen, wie der Peene Stahl AG aus Neukahlen.
Backstein ist als Baumaterial nicht nur attraktiv, sondern auch extrem langlebig. Aus diesem Grund brauchen die Ziegel im inneren und äußeren Teil des Mühlenflügels auch nur dort ausgewechselt zu werden, wo die Tragfähigkeit des Mauerwerkes gefährdet ist, oder an Stellen, die später nicht mehr erreichbar sind. Die durch den Brand porös gewordenen Ziegel am Anschluss zum Langhaus mussten allerdings komplett erneuert werden.
Die Schauseite der Westfassade mit ihrem Doppelbogenfries und den geschlossenen Spitzbögen wird durch das Einziehen von zahlreichen Mauerankern stabilisiert, um der voranschreitenden Rissbildung im Mauerwerk zu begegnen.
Text: Lothar W. Kroh, Fotos: Archiv Klosterverein Doberan
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Bautenstand Februar 2023
Bad Doberan Kloster-Wirtschaftsgebäude
Die Bauarbeiten am Mühlenflügel des großen Wirtschaftsgebäudes haben im Oktober 2022 begonnen. Der Baufortschritt entspricht weitestgehend dem Bauzeitenplan des betreuenden Architekturbüro A&P Wismar. Ausführender Baubetrieb ist die BauUnion Wismar.
Wöchentlich wird eine am Dienstag um 10.00 Uhr eine Bauberatung durchgeführt.
Die Baubegleitung durch Denkmalpfleger, Tragwerksplaner, Holzschutzsachverständigen, Bauforscher und Restaurator, Artenschutzbeauftragten und Schadstoffsachverständigen findet laufend statt.
Der Prüfstatiker wird während des Bauablaufes eingebunden.
Notwendige neue statisch-konstruktive Lösungen werden auf Denkmalverträglichkeit geprüft und erfordern in vielen Fällen eine Umplanung, um die konstruktiven Eingriffe in die mittelalterliche Bausubstanz denkmalfachlich verantworten sind können.
- Zimmererarbeiten
Instandsetzung der tragenden Balkenkonstruktion
Im bisherigen Verlauf wurden die tragende Deckenbalkenkonstruktion über EG und OG instandgesetzt.
Dazu musste in einem wesentlich größeren Umfang, wie geplant, schadhafte Balkenkonstruktionen ausgetauscht bzw. teilweise ersetzt werden.
Inzwischen wurden die Fußböden mit neuer Dielung wieder geschlossen.
Die mittelalterliche eicherne Auflagerschwelle an den Traufseiten ist nach einem zusätzlichen Aufmaß des Holzschutzsachverständigen, soweit es möglich war, im Bestand erhalten und ergänzt worden.
- Maurerarbeiten
Instandsetzung geschädigter Teile der Aussenwände und Öffnungselemente
Die Instandsetzung des Mauerwerkes wird im ersten Bauabschnitt Innen wie Außen nur auf das Notwendigste zur Herstellung der Tragfähigkeit des Mauerwerkes (z.B. Auflagerbereiche der Deckenbalken) reduziert und auf die Bereiche die später nicht mehr erreichbar sind. Die Schädigung der des Außenmauerwerkes durch den Brand im Jahr 1979 sind vor allem in den Anschlussbereichen zum Langhaus enorm und in sehr guter Qualität fachgerecht ausgebessert worden.
Der Westgiebel des Mühlenanbaus muss nachträglich durch eine Vielzahl von Mauerankern gesichert werden, weil eine starke Rissbildung zu verzeichnen ist. Statisch notwendige Maßnahmen müssen denkmalverträglich umgesetzt werden. Das bedeutet oft einen höheren Aufwand in der Realisierung.
Ein großer Mehraufwand ist im Bereich des östlichen Innengiebels durch massive Schädigung des Mauerwerkes infolge Durchfeuchtung (undichter Anschluss Notdach) und Frosteinwirkung zu verzeichnen. Die Reparatur dieser Mauerwerkspartie, mit größtmöglichen Substanzerhalt, ist aus statischer Sicht dringend erforderlich.
- Dachdeckerarbeiten
Vorbereitung der durch Instandsetzung der Sparrenlage, bzw. Abstützung der Sparren und Wiederherstellung des Traufmauerwerkes. Die eigentlichen Dachdeckungsarbeiten beginnen nach Fertigstellung der Zimmererarbeiten, ab Ende März 2023. Als Nachtrag werden die Fensterbankverblechungen im 1.OG schon mit den Dacheindeckungsarbeiten fertiggestellt.
- Stahlbauarbeiten
Statische Ertüchtigung der tragenden Konstruktion im EG/ Mühlenbereich
Die tragenden Konstruktion ist mehrfach verändert worden und bedarf im EG die statische Ertüchtigung durch das nachträgliche Einziehen mehrerer Stahlträger und deren Abstützung incl. Fundamentierung im Bereich des Mahlganges.
Im Zuge der Ausführungsplanung ergaben sich Änderungen im Bezug auf die bisherige Planung und Statik.
Die Vorbereitung incl. Ausführungsplanung durch den ausführenden Betrieb „Pennestahl“ sind abgeschlossen. Die Ausführung ist für März 2023 geplant.

25.06.2023 Neues Dach backhausmühle

28.03.2023 Dacharbeiten

23.10.2022 Backsteine geliefert

19.10.2022 Bauholz / Dachbalken

2021_10_26 Darrenabbau
26.10.2021 Vorbereitung der Baumaßnahmen. Abbruch der Darre.