Die Stadtvertretung von Bad Doberan hat in ihrer regulären Sitzung am 24. Februar 2025 beschlossen, die voraussichtlich anfallenden Mehrkosten für die Sanierung des Wirtschaftsgebäudes in Höhe von 600.000 € zu übernehmen. Die 22 anwesenden Stadtvertreter fassten diesen Beschluss einstimmig.

Dies ist ein wichtiges Signal für die Finanzierung der Arbeiten im ersten Bauabschnitt. Im Laufe des vergangenen Jahres wurde immer deutlicher, dass die Schäden am Mauerwerk der Ruine größer sind als ursprünglich angenommen. Besonders betroffen sind die Arkadenbögen. Zwei Bögen auf der Westseite wurden bereits Ende letzten Jahres erneuert – darüber haben wir im  Bautagebuch ausführlich berichtet. In diesem Jahr sollen weitere folgen, da viele der Ziegelsteine stark beschädigt sind und das Mauerwerk an zahlreichen Stellen nicht mehr tragfähig ist.

Neben diesen zu Beginn der Bauarbeiten nicht abzusehenden Schäden haben auch neue Bauvorschriften des Bundes, die 2024 in Kraft traten, sowie die gestiegenen Materialkosten zu einem höheren Finanzbedarf geführt.

Durch die nun zusätzlich bewilligten Mittel steigt der Finanzierungsrahmen für den ersten Bauabschnitt auf 8,1 Millionen Euro:

– ca. 5.000.000 € (Bundesförderung)

– ca. 2.900.000 € (Eigenmittel der Stadt Bad Doberan)

– 180.000 € (Spenden des Klostervereins)

Die Stadt Bad Doberan prüft derzeit die Fördermöglichkeiten für den zweiten Bauabschnitt und führt dazu Gespräche mit den zuständigen Stellen des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Nach der geplanten Fertigstellung des Dachs im Jahr 2026 soll der Innenausbau erfolgen. Ziel ist die Nutzung des Gebäudes im Rahmen des Projekts  „Neues Leben unter neuem Dach“.

Die Kosten für den zweiten Bauabschnitt werden auf 4 Millionen Euro geschätzt.

Zeitplan:

– 2025 – 2026: Abschluss des ersten Bauabschnitts

– 2026 – 2028: Umsetzung des zweiten Bauabschnitts

– 2028: Eröffnung und Inbetriebnahme

---